Unser WHEW 2019
aus dem MTV Orga-Team

Das Startbüro des WHEW100 wartet auf die Teilnehmer

Damit am Tag X alles sitzt, muss viel vorbereitet werden. Das Team ist inzwischen eingespielt und sorgt gemeinsam mit anderen im Startbüro für einen reibungsfreien Ablauf.

"Was ist mit den Dixis? Du wolltest mir noch schicken, wo die hinsollen." Renate schaut mich fragend an. Ich schaue auf meinen Block. Blättere um. Hier irgendwo war das doch mit den Dixis. Anderer Block. Ja, da steht es im Protokoll vom letzten Mal. "Habe ich noch nicht gemacht." Da stehen noch ganz viele Dinge, die noch nicht gemacht sind. Aber so ist das, zwei Wochen vor dem Lauf. Erst ist noch unendlich viel Zeit und dann kommt eines zum anderen, hier eine Rückfrage und da noch mal hinfahren und etwas klären und schon sind es nur noch zwei Wochen. Aber manche Dinge brauchen zwei Wochen Vorlauf. Die Dixis gehören nicht dazu, das geht auch von heute auf Übermorgen. Medaillen? Haha, die sind geklärt und bestellt! Oh, das Markierspray? Muss ich nachsehen... "Aygül?" - "Ja, habe ich auch aufgeschrieben." - "Dankeeeee :)" Monate vor dem eigentlichen Termin treffen wir uns als Orgakernteam: Renate, Günter, Ingo, Jens, Sacha, Aygül und ich, Guido. Protokoll für Protokoll kommen wir unserem Ziel näher.

Hände, Hände, Hände

Sonnenschein, Zelte aufbauen. Auf die vielen Helfer ist Verlass. Vereinsvorstand, Handballmannschaften und Übungsleiter, alle packen mit an, bauen Zelte auf, schleppen Bänke Tische und Kisten.  Die ersten Läufer stehen schon mit der Bierflasche an der Startlinie. Es ist Freitag, der Tag X minus eins. Morgen früh wird hier die Hölle los sein. Rechnerisch sind es über 500 Personen, die hier morgen auf die große Runde durch die sieben Städte gehen. Nur wenige starten als Staffel, der Großteil wird sich alleine oder mit einer Radbegleitung auf die Reise geben. Für viele wird es das erste Mal sein, dass sie die 100 Kilometer in Angriff nehmen.

100 Kilometer, das ist von hier bis Venlo. Heiliger Bimbam. Bei uns laufen sie über die Bahntrassen durch sieben Städte und kommen hier wieder an. Nur wenige werden zwischendurch aufgeben.

Die fleißigen Hände im Startbüro packen Taschen, erklären Streckendetails, geben die GPS-Tracker aus, mit dem man die Läufer live im Internet verfolgen kann. Die Startnummern haben auf der Rückseite einen Chip aufgeklebt. Wenn die Läufer damit über die rote Matte laufen, wird ihre Zeit genommen. Drei davon liegen auf der Strecke: in Velbert, Essen und Hattingen. Eine liegt im Ziel. Die ersten Teilnehmer quartieren sich in der Turnhalle zur Übernachtung ein. Dieses Jahr haben wir zwei Hallen organisiert. In der zweiten Halle geht nun auch das Licht aus, nachdem der Elektriker den Bewegungsmelder lahmgelegt hat.

Der längste Tag des Jahres

Samstag Morgen. Oder noch Freitag Abend? Bin ich überhaupt eingeschlafen? Der Wecker klingelt, es ist scheinbar wirklich schon Samstag. Jetzt heißt es: nur noch funktionieren. Was jetzt nicht organisiert ist, geht schief. Mein Gehirn ist auch schon wach und erinnert mich daran, mich zu beeilen. Um halb fünf wollen wir vor Ort sein, pünktlich um 4:35 gehen wir aus dem Haus. Zum Glück sind es nur 500 Meter.

Es regnet. Nicht viel, aber nervig genug. Am Mirker Bahnhof ist bereits Hochbetrieb. Thomas und Christian warten schon, um mit der Streckenmarkierung loszulegen. Die Werbebanner der Sponsoren werden aufgehangen, der Startbogen wird aufgepustet, fleißige Hände kochen Kaffee, bauen das Startbüro auf, verteilen Informationen an die Frühaufsteher, sorgen für Musik. Jeder hat etwas in der Hand, kaum jemand hat eine Frage. Es läuft rund, habe ich den Eindruck. Die letzten fünf Jahre haben Routine reingebracht. Davon profitieren wir jetzt, auch wenn der Schneeregen beim Aufbauen die Finger taub werden lässt. Die Schuhe sind nass, weil das Wasser auf der Fläche nicht abläuft. Ingo fängt an, Brücken vom Asphalt zum Frühstückszelt zu bauen. Paletten liegen schließlich genug herum. Im Startbüro stehen sie Schlange.

Alle Starter sind versorgt, nichts deutet auf eine Verzögerung hin. Einige kauen Brötchen, andere Nägel. Der Tee dampft aus Pappbechern. Kurz nach halb sieben hört es sogar auf zu regnen und der Oberbürgermeister taucht auf. Gemeinsam hüpfen wir über die Pfützen auf die Podeste und heißen die Läufer willlkommen. Radbegleiter, Soundbikes, Staffeln und Läufer. So viele Sportler hat die Trasse noch nicht auf einem Haufen gesehen.

Kurz vor dem Start des Ultramarathon

Am kühlen Samstag-Morgen stehen etwa 500 Leute vor der Startline und warten darauf, endlich warm werden zu dürfen.

Und ab gehts!

Wir zählen gemeinsam von 10 herab und bei "Loooooos!" stürmt die erste Reihe über die Startlinie. Die zweite Reihe trabt an, die dahinter plaudern gemütlich und wünschen sich eine gute Reise. 500 Uhren werden gedrückt, 500 Startnummern durchqueren den großen roten Bogen, knapp 480 davon werden den roten Bogen ein zweites Mal durchqueren.

Die Spannung fällt von uns ab. Die Läufer sind auf der Strecke. Jetzt muss alles funktionieren, es gibt kein Nachbessern. Andreas Menz , unser Moderator und die Sanis verabschieden sich in die Pause, denn bis 10 Uhr passiert nun erstmal recht wenig. Wir genehmigen uns ein Brötchen und einen Kaffee. Die Presse ist da und will mit uns reden. Gestern, heute früh, nach dem Start und auch den ganzen Tag. Zwei unterschiedliche Teams vom WDR sind gekommen. Das eine Team berichtet live von der Strecke, einer der Läufer hatte den Einsatz an den Verpflegungsständen vorgeschlagen. Das andere Team begleitet und berichtet über Markus Jürgens, der die Strecke rückwärts läuft. Also nicht gegen den Uhrzeigersinn, sondern mit dem Hintern nach vorne. Er will den Weltrekord knacken, der bei 16 Stunden irgendwas liegt.

Die vielen Run and Bike Teams sortieren sich weit vorne im Feld ein. Durch den ständigen Wechsel vom Sattel in die Laufschuhe und zurück kann der Läufer ein schnelles Tempo vorlegen. Denn wenn er aufs Rad wechselt, kann er sich erholen, während sein Partner laufen muss. Über die Hälfte der Run and Bike Teams absolvieren die gesamte Strecke unter 10 Stunden.

Die Staffeln bleiben wie jedes Jahr eine Ausnahme, gerade mal 22 Anmeldungen haben wir in der Summe zu verzeichnen. Zu zweit oder zu viert teilen sich die Läufer die Strecke.

Support mit Pedalen

Und immer zwischendrin: die Soundbikes. Schon seit dem zweiten Jahr fahren die mobilen Streckenposten in Zweierteams die 100km-Runde mit und begleiten die Läufer auf der Strecke. Jedes Jahr finden sich aufs Neue etwa 40 Männer und Frauen, die sich Musik auf die Fahrräder schnallen und einfach Spaß daran haben, den anderen Teilnehmern für gute Laune zu sorgen. Christoph kümmert sich meist ab Weihnachten um die Organisation, mit Kaffee und Kuchen ist die Bäckerei Dahlmann unser heimliches Soundbike-Hauptquartier geworden.

Stefan macht das Führungsfahrrad

Stefan radelt vor dem Gesamtfeld. Er achtet auf die Strecke, kontrolliert Streckenmarkierung, zeigt den Weg, informiert andere Teammitglieder, falls etwas nicht stimmt. Mit dem GPS-Tracker wissen wir, wo die Spitze des Feldes ist.

Kurz und knackig

Besonders die Menschen im Sattel haben heute zu leiden, denn sie werden einfach nicht warm. Die Temperaturen steigen kaum über die 8 Grad-Marke hinaus, die Luft ist feucht und die Sonne versteckt sich so gut sie kann. Das hält aber die Läufer der 5 Kilometer und 10 Kilometer-Strecke nicht davon ab, zahlreich an der Startlinie zu stehen. Kalt ist gut, wenn man es völlig übertreiben möchte. Und übertreiben, das muss man, wenn man 5 oder 10 Kilometer schnell laufen will. Es ist also für die Läufer ein gutes Wetter, um gute Leistungen zu erzielen.

Der 5 Kilometer-Lauf startet pünktlich um 11:30 Uhr bei Sonnenschein. Tobi hat alle Streckenposten verteilt und ich bekomme grünes Licht. Ich habe ganz vergessen, mir ein Fahrrad zu besorgen! Johannes von Utopiastadt rennt mit mir zur Verleih-Garage und ich nehme mir das erstbeste Gefährt und stelle mich vor die Startlinie. Irgendwer sollte ja die Strecke freiklingeln, damit Passanten für ein paar Minuten Rücksicht auf die Läufer nehmen.

Gesagt, getan, der Startschuss fällt und 109 Läufer rennen zum Loh und zurück. Diese Strecke und auch die anderen Strecken hat Udo Brand, der oberste Leichtathletik-Vermesser in Deutschland, knapp zwei Wochen vor dem Lauf noch neu vermessen. So konnten wir auch direkt den roten Startbogen um genau 16,95 Meter in Richtung Barmen verschieben, damit die Läufer nach dem Zieleinlauf etwas mehr Platz haben.  Am Loh steht meine Schwester im Hundekostüm und schickt den ersten Mann und direkt danach die erste Frau auf den Rückweg. Erst dann kommt der zweite Mann und so bleibt es auch bis ins Ziel. Die zweite Frau ist aber noch gar keine Frau: Lea ist noch keine 12 und wirklich stolz, auf dem Podest zu landen.

Verena macht blau

Ohne Familie geht im Sport nix. Oder besser anders herum: mit Familie geht noch viel mehr als ohne.

Den 10 Kilometer-Lauf verschieben wir um eine viertel Stunde, denn das Wetter hat Wind, Regen und auch Hagel zu bieten. Wir halten Zelte fest und auch den roten Startbogen binden wir vorsichtshalber noch mal extra feste an den Holzzaun. Ich frage mich, den roten Bogen an der Leine: „Hält unsere Markierfarbe so einen regen aus?“ Eine goldener Ballon, eine Null, fliegt jedenfalls schon mal gen Himmelreich, die verbleibende goldene 10 kündigt den nächsten Start an.

Die 10 Kilometer-Runde verläuft wie der 5-Kilometer-Lauf erst zum Loh und dann zurück zur Mirke. Da ist – wie für die vorangelaufenen auch – die 5-Kilometermarke erreicht. Nun geht es weiter Richtung Dorp, um das selbe Spiel kurz vor den Tischtennis- und Boule-Plätzen noch mal zu machen. Hier sind definitiv die Herren eilig unterwegs. Ein Fünferpack schenkt sich nichts und reicht sich gegenseitig von Position 1 auf 5 und zurück durch. Bis zur Wende bei 7,5 Kilometern scheint noch alles offen zu sein, erst danach ist deutlich, dass David Fleschen heute nicht zu schlagen ist (und eine neue persönliche Bestzeit auf den Asphalt legt). Vier Männer landen unter 36 Minuten, das ist eine wirklich hohe Qualität. Die Frauen lassen sich etwas mehr Zeit, aber dann kommen sie eng beieinander über die Ziellinie.

David trainiert häufig mit dem MTV am „schnellen Dienstag“ und hat in diesem Jahr die Pressemitteilungen für den WHEW100 geschrieben. Sein Vater, Karl Fleschen, hat ihm seine schnellen Beine vererbt.

Die 100 voll machen

Nach den Siegerehrungen für beide Läufe bleibt nicht mehr viel Zeit. Auf der Live-Karte können wir beobachten, wie Stefan mit seinem Führungsrad vorweg immer näher kommt - er ist schon in Barmen. Das erste Run and Bike Team kommt kurze Zeit später von der 100-Kilometer-Runde ins Ziel gelaufen. Es sind alte Bekannte, die jedes Jahr versuchen, noch ein paar Minuten herauszukitzeln. Schon bei Start war abzulesen, dass die beiden Jungs heute keine Zeit verschenken werden. Nur eine Minute dahinter kommt schon die erste Vierer-Staffel, die ordentlich auf die Tube gedrückt hat. Vier Läufer teilen sich die Strecke und wechseln in Velbert, Essen und Hattingen. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir schon mal so eine schnelle Staffel hatten!

Nach weiteren sieben Minuten haben wir bereits Team Nummer zwei und drei von den Run and Bikes im Ziel. Hand in Hand laufen sie als Viererkette durch den Zielbogen, kein Team möchte dem anderen den zweiten Platz streitig machen.

Währenddessen beginnen Tim und Jörg, die Aussteiger auf der Strecke mit ihren Shuttlefahrzeugen einzusammeln. Es sind heute nicht viele, aber über 100 Kilometer kann man selbst in gut trainiertem Zustand nicht voraussehen, was in den Stunden des Laufs passieren wird. Man muss das Wetter vertragen, die Verpflegung muss sich mit dem Magen verstehen, die Nacht vorher muss lang gewesen sein, die Woche vorher sollte entspannt und lecker über die Bühne gehen. Und selbst dann gibt es immer noch viele Faktoren, die einem doch noch einen Strich durch die Rechnung machen können. Eine scheuernde Naht, eine falsche Bewegung, ein zu eng oder zu locker geschnürter Schuh…

Und dann wird Schlag auf Schlag die Frequenz höher, in der die Läufer ins Ziel kommen. Die Verpflegungspunkte melden uns die ersten und letzten Läufer, so haben wir einen ziemlich guten Überblick. Ich fahre dem ersten Mann mit meinem geliehenen Rad entgegen und fange ihn keinen Kilometer vor dem Ziel ein. Georg kommt aus Weinböhla in Sachsen und bring bei seiner 100-Kilometer-Premiere direkt den Sieg nach Hause. Wirklich locker legt er die letzten Meter zurück um dann mit ein paar Sekunden unter der magischen 8-Stunden-Marke zu bleiben.

Die nachfolgenden Männer schenken sich nichts: der Däne Morten, Peter aus Dortmund und Novize Ludwig aus Berlin – sie laufen unter 08:15 Stunden ins Ziel und jeder hätte damit die drei ersten Ausgaben des WHEW100 für sich entschieden.

Bei den Damen kündigen sich ebenfalls herausragenden Leistungen an. Durch Christian, der seit dem zweiten Jahr eine der Führungsrollen mit dem Rad übernimmt, wissen wir, dass Simone wieder auf die Tube drückt. Simone hatte 2018 den Streckenrekord an Kathia aus dem Libanon abgeben müssen und sie ist auf dem besten Weg, ihn sich zurückzuholen. Der kleine Punkt auf der GPS-Karte prognostiziert gerade noch eine Zeit von 9:10 Stunden und nach einigen Augenblicken ist sie in 09:08 Stunden im Ziel. Das ist der einzige Moment (und auch die letzte Chance), in dem ich an das lange grüne Zielband denke, dass die Siegerin durchlaufen muss. Schnell zwei Zuschauer zum Halten eingespannt und schon sieht es bei uns aus wie beim Berlin-Marathon. Eine viertel Stunde dahinter ist Miriam als Zweite im Ziel, die drittplatzierte - Rita - ist nach einer weiteren dreiviertel Stunde wieder bei uns.

Die neuen Medaillen kommen sehr gut an, diese Investition hat sich gelohnt. Der Klunker hängt schwer am Hals und jeder Teilnehmer ist sichtlich zufrieden. Er ist sandgestrahlt und deshalb etwas empfindlich. Die MTV-Kinder haben große Freude daran, sie zu verleihen. Sind die Zwerge zu klein und die Riesen im Tagesverlauf zu unbeweglich geworden, bleibt es meist beim Aushändigen der goldenen Trophäen. Von so weit nach unten möchte sich verständlicherweise kaum ein Läufer bücken, wenn er gerade nach 100 eiligen Kilometern frisch im Ziel ist.

Verschiedene Muster für die neuen Medaillen

Wir haben viele neue Medaillen ausprobiert. Neue Formen, neue Oberflächen, neue Materialien. Am Ende sind wir sind bei breiten Bändern und Butterkeksen mit sandgestrahlter Veredlung gelandet. Die sind nicht ganz so robust wie lackierte Varianten, aber ein ganzes Stück schöner.

10 Stunden sind 6min/km

Nach 10 Stunden haben bereits 80 Teams, Staffeln und Einzelläufer die Ziellinie passiert und versorgen sich mit dem üppigen Angebot im MTV-Finisherzelt. Die Heizpilze sind beliebt, denn nach der langen Runde durch die Kälte fährt der Kreislauf schon mal recht schnell auf Sparprogramm zurück. Decken, Jacken, Pullover, Handschuhe und die wenigen Sonnenplätze sind ebenfalls sehr beliebt. Die Massage wird gut genutzt und auch das Bier wird trotzt der Temperaturen nicht schlecht. Immerhin bleibt es nun trocken und wir können sagen, dass wir im Vergleich mit dem Wetterbericht richtig Glück gehabt haben. Wenn eine kleine Pause am Stand der Zielverpflegung möglich ist, stellt sich nun auch die Grill-Fee in die Sonne.

Auch Elzo ist inzwischen im Ziel. Ihm haben wir eine Ersatz-Startnummer an einen Verpflegungspunkt gebracht, nachdem er seine eigene Nummer verloren hatte. Mit seinen Sandalen hat er die 100 Kilometer gut hinter sich gebracht.

Weltrekord mit dem Hintern zuerst

Nach 12 Stunden und 20 Minuten bekommen wir noch mal ein Highlight auf die Ziellinie. Markus, der Rückwärtsläufer, ist im Ziel. Er hat den bestehenden Weltrekord um satte viereinhalb Stunden unterboten und ist nun offiziell der schnellste 100-Kilometer-Rückwärtsläufer der Welt. Ich hatte ihm schon vor längerer Zeit angeboten, dass er bei uns starten kann, wenn er so etwas vorhat. Nach seinem Rückwärts-Marathon-Weltrekord, war das naheliegend – da er bei uns auch schon vorwärts ins Ziel gelaufen war, in sehr guten 9:22 Stunden. Zwei Wochen vor dem WHEW100 hatte er mich kontaktiert und ich habe mein Versprechen eingelöst. Und er seines zwei Wochen darauf ebenfalls.

Bis 22 Uhr legen die DJs auf und an den Verpflegungsständen und an den Soundbikes kann man über eine Liveschalte via Internet über den gesamten Tag das Geschehen im Ziel mitverfolgen.

An diesem Tag sind wieder viele Menschen über sich hinaus gewachsen – auf der Strecke und hinter den Verpflegungsständen, Waffeleisen, Kaffeemaschinen, Kuchenplatten und Startnummernausgaben. Es war ein Tag der Superlative. Und wie jedes Jahr, wenn wir uns vorher denken „Oh Gott, wie soll das gut gehen?“ geht alles gut und noch besser. Dafür können wir uns jedes Jahr auf die Schulter klopfen, denn wir schreiben Stadt- und Sportgeschichte. Am Ende sind es wieder über 200 Menschen, die sich Tag und Nacht um die Ohren schlagen, die Beine in den Bauch stehen, die Hacken wund laufen, die Ohren heiß telefonieren und das Profil aus den Reifen fahren.

Danke für diesen Einsatz!

Zielschluss beim WHEW100

Nach dem Zielschluss wird abgebaut, die Zeitnehmer packen zusammen, die DLV-Aufsicht macht den Veranstaltungsbericht fertig und wir bauen alles ab. Was wir bis Mitternacht nicht schaffen, wird am Sonntag erledigt. Ab Montag wird alles Miet-Material zurückgebracht.

Hier könnt Ihr den offiziellen Rückblick für 2019 finden.